Schachbrettfelder Leerstellen-Logik

jedes Wort braucht seine Zeit gesagt zu werden jeder Buchstabe braucht seinen Platz auf dem er steht

jeder noch so luftige Gedanke braucht Kraft und Zeit und Raum

jede Position braucht einen Boden unter seinen Füßen

jeder Standpunkt braucht den Untergrund

Wie beim Schach das Brett mit Feldern unter den Figuren

Manchmal reicht der Platz nur für zwei
hier steh ich, du dort
Wahr und falsch, gut und böse, schwarz und weiß
Ein Schachbrett mit 2 Feldern
Besser unser Standpunkt ist der Gleiche
Denn
Manchmal reicht der Platz auch nur für eins
Weil ich Bestätigung brauche, weil ich Widersprüche nicht ertrage, weil für die zweite Meinung meine Kraft nicht reicht
Im Kampf verkrampft ist mein Feld das immer gleiche: meins
Doch wenn ich übe, heißt das zweite Feld nicht „falsch“, sondern „ich weiß es nicht“ oder „ich weiß zu wenig“ oder „was weiß ich“.

Eines der Schachbrettfelder heißt: er sie es könnte es ja noch ganz anders gemeint habe, er sie es könnte noch viele Meinungen in Petto haben

Die Lehrstellen-Logik zeigt, dass eben halt unter den Positionen es einen Boden geben muss, auf denen die Positionen stehen, so wie die Schachfiguren auf dem Schachbrett und da, wenn man dass sich anguckt, merkt man, das es lauter Schachbretter gibt, in den Köpfen der Menschen, die nur zwei Felder haben, schwarz und weiß

oder vielleicht mal vier was schon viel ist

dass wir aber zum Überdenken der Realitäten viel mehr Felder brauchen, mehr Felder als wir überschauen können, denn schon die 64 Felder eines Schachbretts sind eine ungeheure Menge, und dann muss man sich überlegen ob man ein Schachbrett nimmt mit nur einem Feld auf dem einzig Neoliberalismus steht oder Diktatur oder Meinungsdiktatur oder Verschwörungswelttheorie oder was weiß ich, oder ob man nicht doch lieber ein Schachbrett nimmt mit wenigstens fünf Feldern, auf denen man das ein wenig verteilt, auf wirtschaftliche Zusammenhänge politische, persönliche, infrastrukturelle, emotionale und soziale und so weiter.

sinnvoller als so ein Schachbrettfeld oder man könnte auch sagen Schublade, oder im Falle von Programmierung könnte es die Anzahl an Plätzen im Rechner, die für die Inhalte reserviert werden, sein.

in der dann wiederum ganz viele Felder oder Schubladen enthalten sind, ist, dass man fünf Schubladen hat, in denen wieder fünf Schubladen verteilt sind

angesichts der Vielfalt und Komplexität der gesellschaftlichen Realität ist es sinnvoll etwas zu nehmen dass man an seinen 5 Fingern abzählen kann das ist angesichts des dass viele emotional und intelligenzmäßig vom denken her nicht bis 3 können, also nicht über ein gut und böse hinaus kommen, ist dann natürlich schon eine enorme Zahl
Ein Vorteil der Fünf ist z.B. unsere Anzahl an Fingern an einer Hand oder dieser Abzählreim zu den Pflaumen.
„Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der sammelt sie alle auf, der bringt sie nach Haus, der isst sie alle alle auf.“

in den tieferen Schichten emotional also von der Prägung der Kindheit her aber auch von der einfachen Selbstgewissheit her die den Menschen das ganze Leben begleitet gibt es eben halt dieses Schwarz Weiß Schachbrett mit 2 Feldern nämlich anerkannt sein existieren, existieren dürfen, würde bewahren und eben halt tot sein oder dem Tod ausgeliefert sein, nicht anerkannt sein, keinen Respekt genießen, würdelos zu sein

in der Diskussion geht es darum halt den weiten Blick vieler schachbrettfelder zu haben
nutzen zu können, um die Situation analysieren zu können, das eben halt das nicht sich reduziert auf dieses Angst Schema des nicht anerkannt werden